Sickline Extrem Kajak WM 2013

12.03.2015 16:48
von Oliver Bosch

Die Sickline Wildwasser Extreme Kayak Weltmeisterschaft 2013 an der Wellerbrücke / Ötztaler Ache in Österreich sorgte für eine gewaltige Überraschung. Fabian Dörfler und Markus Hummel – die beiden Schwabenkanuten – hatten bereits bei dem knackigen Wasserstand auf der Ötztaler Ache im Viertelfinale Pech und schieden bereits im Viertelfinale aus. Genauso wie Mike Dawson, der Bronzemedaillengewinnervom Vorjahr kamen sie von der Ideallinie (Sickline) ab und im Head-to-Head Rennen zählt jede Sekunde und sie schieden aus. Die anderen harten Jungs der Schwabenkanuten waren dieses Jahr aus beruflichen bzw. Studium Gründen nicht am Start, aber vielleicht im nächsten Jahr wieder?

Mit einem beeindruckenden Finallauf sicherte sich der 24-jährige Joe Morley aus Leeds in Großbritannien die Goldmedaille im Wildwasser Extremkajak. Dabei ließ der Engländer nicht nur ein hochkarätig besetztes Wildwassersportler Feld hinter sich, sondern auch den scheinbar unschlagbaren dreifachen Weltmeister Sam Sutton aus Neuseeland. Fast eine halbe Sekunde schneller als der Zweitplatzierte, demonstrierte der Engländer Joe Morley eindrucksvoll, dass er derzeit einer der schnellsten Extrempaddler ist. Auch wenn Morleys Siegerzeit von 56,10 Sekunden nicht ganz so schnell war wie der zuvor von Jamie Sutton aufgestellte Streckenrekord (55,73), so reichte es doch, um bei der sechsten Wildwasser Sickline Extreme Weltmeisterschaft im Ötztal in Folge die Goldmedaille vor dem Italiener Daniel Klotzner und dem Russen Egor Voskoboynikov (57,51) zu holen. Jamie Sutton wurde vierter, sein Bruder Sam Sutton fünfter.

150 Sportler waren zwar gemeldet, ausgeschieden waren bereits am Freitag nach den Qualifikationsläufen die meisten, so dass am Samstag nur 45+3 Kanuten übrigblieben, die dann Viertel, Halb und Finalläufe zu bestreiten hatten. Der jeweils bessere Sportler kam eine Runde weiter. Aber auch die Damen durften diesmal mit fünf Sportlerinnen an den Start. Zum erstem Mal in der Geschichte der Sickline Extrem Weltmeisterschaft durften die Top 5 Damen der Qualifikation ihren Wettkampf um den Titel auf der oberen Wellerbrückenstrecke austragen. Im letzten Jahr waren nur drei Top Damen zugelassen. Mit einer Siegerzeit von 2:12.28 nach zwei Läufen, wurde die 22-jährige Nouria Newman aus Frankreich zur schnellsten Frau der Wildwasser Extrem WM gekürt. Platz 2 ging an die Neuseeländerin Toni George (2:40.46), Martina Wegman aus den Niederlanden wurde Dritte (2:53.41). Aber die Damen hatten auf der Strecke gewaltig zu kämpfen, den Mut aufzubringen auf dieser schweren verblockten Strecke zu starten ist schon für Männer heftig und dann solche Leistungen darzubringen, gewaltig!

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