Extrem-Kanuslalom auf der WM in Krakau

24.07.2019 17:49
von Marianne Stenglein

Stefanie Bauer schlägt sich prima im Extrem-Kanuslalom (Boater Cross)!

Bei der Deutschen Meisterschaft im Boatercross in Augsburg am 15.07.2019 holte sich die junge Schwabenkanutin den Deutschen Vizemeistertitel. Da sie nunmehr in der Boater Cross Nationalmannschaft ist, startete Stefanie auch bei ihrer ersten Boater Cross Weltmeisterschaft in Krakau / Polen und als eine der jüngsten Starterinnen schaffte sie bis ins Halbfinale und kam in der Endauswertung auf den sechsten Platz. Eine absolut starke Leistung der 17-jährigen Schwabenkanutin. Wir werden sicherlich noch viel von ihr hören.

Mit knapp 150 Athleten war das diesjährige WM - Starterfeld deutlich umfangreicher besetzt, als noch ein Jahr zuvor. Der Bamberger Junior Jakob Hein startete seine Zeitrunde mit dem 5. Platz aller 38 an den Start gegangenen Athleten, darunter auch viele der Medaillengewinner aus den Slalomrennen der vergangenen Tage. Im Achtelfinale setzte er sich gegen seine drei weiteren Konkurrenten durch und überquerte als erster die Ziellinie. Auch im Viertelfinale qualifizierte sich der 18-jährige mit dem zweiten Platz für die Runde der besten acht. Auch hier musste er sich nur dem Briten Etienne Chappell geschlagen geben und schaffte es in die Finalrunde. Beim Sieg des Briten musste Jakob Hein nur dem Russen Egor Smirnov den Vortritt lassen und gewann Edelmetall.

„Es ist ein großartiges Gefühl, die Bronzemedaille bei der WM gewonnen zu haben“ freute er sich im Ziel.

Seine Teamkollegin bei den Juniorinnen Stefanie Bauer schaffte es ebenfalls bis in das Halbfinale, musste sich dort aber der der Slalom-Bronzemedaillengewinnerin vom Freitag Evy Leibfarth (USA) und der Österreicherin Antonia Oschmautz, sowie der Französin Laurene Roisin geschlagen geben. Sie kam insgesamt auf den sechsten Rang.

Die weiteren deutschen Starter Antonia Plochmann bei den Junioren, sowie Luisa Bürner, Franziska Granzow und Paul Seumel bei der U23 schieden in ihren Achtelfinale aus.

„Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung für den Slalomsport“ sagte Jakob Hein abschließend zu der noch recht neuen Disziplin des Canoe-Slalom-Extreme. Seitens des Weltverbandes ICF gibt es diesbezüglich Ambitionen, die Disziplinen bei den olympischen Spielen 2024 in Paris in das Programm mit aufzunehmen und zwei weitere Medaillen zu vergeben.

Text und Bild: Marianne Stenglein & Philipp Reichenbach

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