Treffen des Orga-Teams

08.02.2019 17:32
von Marianne Stenglein

Wichtige Veranstaltungen stehen im April und Mai bei den Kanu Schwaben an – Organisationsbesprechung der beiden anstehenden Veranstaltungen am 06.02.2019

Begonnen wird mit dem Wildwasser Sprint am 27./28.04. und eine Woche später folgt dann Rennen 3 und 4 (Finale) der Weltmeisterschaftsqualifikation und Olympiaqualifikation im Kanuslalom.

us diesem Grund trafen sich die Organisationsleiter Horst Woppowa (Wildwasser Sprint) und Dr. Thomas Ohmayer (Finale der Kanuslalom Rennen 3 und 4) mit ihrem bewährtem Mitarbeiterteam im Bootshaus der Kanu Schwaben um die vorläufigen Fakten der beiden Großveranstaltungen durchzusprechen bzw. abzuklären. Die Vorarbeiten liefen ja schon lange im Hintergrund, aber die genaue Aufgabenteilung läuft ja auf mehrere Schultern verteilt und die Mitarbeiter*innen der beiden Großveranstaltungen auf dem Augsburger Olympiakanal wurden detailliert informiert und eingeteilt.

Der Zeitplan im Wildwasser Sprint steht bereits fest, Beginn der Wettkämpfe ist am 27.4. sowie am 28.4.2019 jeweils um 10.00 Uhr und das Ende der Finalrennen wird gegen 15.30 Uhr stattfinden mit anschließender Siegerehrung auf dem Olympiagelände.
Detaillierte Informationen sind im Bulletin unter https://www.kanu-schwaben-augsburg.de/eca-cup-icf-weltrangliste-dkv-wm-qualifikation-wildwassersprint.html nachzulesen und hier wird alles Neue laufend ergänzt, je näher der Wettkampf rückt. Es findet nicht nur ein ECA Europa Cup sondern auch ein ICF Weltranglistenrennen statt und die deutschen Top - Sportler*innen fahren zudem wieder ihre WM Qualifikationen aus. Also ein höchst interessantes Wochenende erwartet die Wildwasser Sprintfans durch den Ausrichter Kanu Schwaben.

Wildwasser Sprint : 27.-28. April 2019
ECA Europa Cup & ICF Weltrangliste im Wildwassersprint
DKV Weltmeisterschaft 2019 Qualifikationen

Der Wildwasserrennsport ist eine Wettkampfdisziplin des Kanusports. Dabei geht es darum, eine Wildwasserstrecke in kürzester Zeit mit dem Boot zu befahren. Für ein Wildwasserrennen muss das befahrene Gewässer mindestens den Schwierigkeitsgrad III haben. Die Boote sind sehr kippelig aber dafür auch sehr schnell. Der Wildwasser Rennsport ist leider nicht olympisch. Beim Wildwasserrennsport ist die höchste zu erreichende Auszeichnung der Wildwasserrennsport-Weltmeisterschaftstitel (Einzel und Mannschaft).

Beim Kanu-Wildwasserrennsport werden zwei Bootsklassen unterschieden: Das Kajak wird sitzend ohne Steuereinrichtung mittels Doppelpaddel gefahren. Im Canadier knien die Athleten und bewegen das Boot mittels eines Stechpaddels. Auch die Canadier werden ohne Steuereinrichtung gefahren.

Für die Boote sind folgende Mindestmaße vorgeschrieben:

Bootsklasse Höchstlänge Mindestbreite Mindestgewicht
Kajak-Einer 4,50 m 0,60 m 10 kg
Canadier-Einer 4,30 m 0,70 m 11 kg
Canadier-Zweier 5,00 m 0,80 m 18 kg

Finale der WM und Olympiaqualifikation im Kanuslalom mit den Rennen 3 und 4 in Augsburg, Ausrichter Kanu Schwaben
4.-5. Mai 2019 auf dem Augsburger Olympiakanal.

Seit Jahren sind die WM Qualifikationsläufe der deutschen Topsportler*innen fest im Programm des Ausrichters Kanu Schwaben. Die Rennen 1 und 2 werden in diesem Jahr in Markkleeberg ausgerichtet, die Finalrennen 3 und 4 auf dem Augsburger Olympiakurs. Die Organisationsleitung liegt seit Jahren erfolgreich beim Ressortleiter Dr. Thomas Ohmayer, welcher den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Wettkämpfe am 4. und 5. Mai 2019 mit seinem Mitarbeiterteam durchsprach. Die nächsten Besprechungen sind bereits wieder angesagt. Die Sportler*innen müssen zu diesem Zeitpunkt voll fit sein, denn diese vier Kanuslalom Rennen gehören zu den wichtigsten Rennen zum jährlichen Saisonbeginn, denn aus den Besten resultiert dann die deutsche Nationalmannschaft, welche zu den Weltcups und zu der Weltmeisterschaft im September nach La Seu d’Urgell fahren darf. Ein Novum ist zudem, die Bestimmung der drei Olympiateilnehmer pro Disziplin, daraus kristallisiert sich dann nach der WM in Spanien der oder die Olympiateilnehmer*in für Tokio 2020 heraus. Also ein äußerst spannendes Wochenende erwartet auch hier die Kanuslalom Fans in Augsburg am ersten Mai Wochenende in Augsburg. Die Schwabenkanuten haben auch in dieser Sportart großartige Starter*innen, man sieht sie – der Olympiakanal selbst ist ja nicht geflutet, auf den Nebenkanälen bei allen Temperaturen am Tag und auch bei Dämmerung trainieren.

Der Zeitplan ist noch nicht ganz festgezurrt, aber wird offiziell in kürzester Zeit veröffentlicht.

Hier ein Link, unter welchem ständig Neuigkeiten gelistet werden. https://www.kanu-schwaben-augsburg.de/dkv-qualifikation-kanuslalom-2019.html

Kanu-Slalom gehört fest zum Programm der olympischen Sommerspiele. Über einen verblockten Wildfluss – wie z.B. der Saalach – oder einer künstlich angelegten Kanuslalomstrecke – wie z.B. in Augsburg am Eiskanal – werden 18 bis 25 Tore aufgehängt. Sie müssen von den Sportlern, Sportlerinnen so rasch wie möglich befahren werden, teils mit, teils gegen die Strömung. Also mit Abwärts- bzw. Aufwärtstoren (grün/rot) – was angesichts der Hindernisse und Wellen oft sehr schwierig ist.
Wer die Torstangen berührt oder gar ein Tor verpasst hat, bekommt dafür Strafsekunden. Die Strecken sind meist ca. 300 bis 350 Meter lang, sodass die Zuschauer das Slalom-Rennen hautnah verfolgen können.

Grundsätzlich unterscheidet man im Kanu-Slalom zwischen dem Kajak und dem Canadier. Der Kajak (K1) wird sitzend mit einem Doppelpaddel fortbewegt und sowohl von männlichen als auch von weiblichen Sportlern gefahren. Der Canadier wird kniend mit einem Stechpaddel gefahren. Den Canadier gibt es als Canadier-Einer (C1) und Canadier-Zweier (C2) und wird ebenfalls von männlichen und weiblichen Sportlern gefahren. Die Boote werden ohne Steuerungseinrichtung gefahren. Richtungsänderungen werden ausschließlich mit dem Paddel vorgenommen. Die Boote sind gegen Wassereinbruch mit einer Spritzdecke verschlossen.

In den einzelnen Kanuslalom Bootsklassen gelten die folgenden Mindestmaße:
Kajak-Einer Canadier-Einer Canadier-Zweier
Länge 3,50 m / 3,50 m / 4,10 m
Breite 0,60 m / 0,60 m / 0,75 m
Gewicht 9,0 kg / 9,0 kg / 15,0 kg

Beim Kanuslalom geht es darum eine Strecke möglichst schnell und fehlerfrei zu befahren. Dabei sind die grün markierten Tore flussabwärts und die roten Tore flussaufwärts zu befahren. Die Torstangen dürfen nicht berührt werden, dies führt zu 2 Strafsekunden. Wird ein Tor ausgelassen oder falsch herum befahren gibt es 50 Strafsekunden. In einem Rennen fährt jeder die Strecke zweimal, wobei der bessere Lauf in die Wertung kommt. Neben den beiden Alterskategorien erfolgt die Wertung in 6 Bootsklassen, jeweils dem Kajak-Einer (sitzend mit Doppelpaddel) dem Canadier-Einer (kniend mit Stechpaddel) und dem Canadier Zweier jeweils für Damen und Herren.

Kanuslalom ist im olympischen Programm seit 1972 (München/Olympiakanal Augsburg), dann wieder ab 1992 in Barcelona/La Seu d‘Urgell (1992), Atlanta/Ocoee River Whitewater Center (1996), Sydney/Penrith (2000), Athen/Elliniko Olympic Complex (2004), Peking/Kanupark Shunyi (2008), London/Lee Valley Whitewater Center (2012), Rio de Janeiro/Deodoro (2016) und in Tokio (2020).

Ab den Sommerspielen in Tokio 2020 wird nicht mehr der C2 der Herren zum olympischen Programm gehören. Stattdessen wird die neue Disziplin Einer-Canadier der Damen ins Programm aufgenommen.

Wir wünschen den Sportlern*innen sowie dem Veranstalter Kanu Schwaben tolle Veranstaltungen und eine super Wildwasser Rennsport- sowie Kanuslalom Saison 2019 und viel Erfolg. Vorher gibt es aber noch einige Trainingslehrgänge für die Leistungsklasse, dem U 23 Team und dem Jugend/Junioren Team.

Marianne Stenglein / Referentin für Presse / 07.02.2019

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