Let`s get sick - sickline der event im Ötztal

04.10.2015 17:15
von Marianne Stenglein

Wildwasser Extreme Kayak Weltmeisterschaft 2015 auf der wilden Ötz im Ötztal / Österreich

(Photo: Horst Woppowa)

Bester Deutscher Hannes Aigner vom AKV Augsburg mit dem vierten Platz. Zum achten Mal in Folge fand auf der legendären Wellerbrückenstrecke im Ötztal / Österreich die Wildwasser Extreme Kayak Weltmeisterschaft statt. 175 Wildwasser Extreme Kayaker aus über 30 Nationen waren am Start, eine Liste der besten Paddler der Welt war vertreten. Der 27-jährige Spanier Gerd Serrasolses holte sich zum ersten Mal den Titel des begehrten WM Extrem Kayak Weltmeisters, gefolgt vor dem Briten David Bain und dem dreifachen WW Extreme Weltmeister Sam Sutton / Neuseeland. Auch WM - Damentitel wurden zum ersten Mal vergeben, Bei den Damen siegte die 35-jährige Kajaklegende Mariann Saether aus Norwegen, vor Jennifer Chrimes aus Großbritannien und Alona Buslaieva aus der Ukraine. Also zwei Medaillen der insgesamt sechs Medaillen gingen an Großbritannien, 1 Medaille (GOLD) nach Spanien, eine nach Norwegen (GOLD), Neuseeland, Ukraine. Deutschland war zwar mit super Sportlern aus Augsburg vorne mit vertreten, aber leider reichte es diesmal nicht zu einer Medaille.

Unter den Top 15 fanden sich drei Deutsche und alle drei aus Augsburg. Hannes Aigner/AKV fuhr sich auf den vierten Platz, dann folgten zwei Kanu Schwaben – Lukas Kalkbrenner fuhr sich auf den sechsten Platz, Thilo Schmitt belegte den 12. Platz und Fabian Dörfler hatte Pech und fuhr leider nicht unter die Top 15, aber knapp daneben mit dem 16. Platz.

Der als Wellerbrücke bezeichnete Abschnitt der Ötztaler Ache ist massives Wildwasser der Stufe 5, das heißt sowohl technisch schwierig, als auch gefährlich. Jeder noch so kleine Fehler hat Konsequenzen. Die berühmt-berüchtigten Stromschnellen Champions Killer (der letzte Wasserfall der 280-meter langen Rennstrecke) und Champions Killer Minus 1 (die Walze oberhalb des Champions Killers) sind zugleich gefürchtet und beliebt bei Extrem -Kajakern aus aller Welt, die großen Respekt vor dem Flussabschnitt haben, aber genauso darauf brennen, ihn zu bezwingen. Deshalb ist es immer schwierig, hier vorab Prognosen zu geben, denn auch die besten Extrem Kayaker können einen Moment unaufmerksam sein und schon haben sie die Ideallinie verlassen. Die insgesamt 48 Finalisten, die an der Wellerbrücke ins Rennen gehen, treten in einem 'Head-to-Head' Format gegeneinander an. Auch die Top 26 treten wieder im Dual-Modus gegeneinander an. Die 13 Athleten, die sich in dieser Runde durchsetzen, kämpfen gemeinsam mit zwei 'Lucky Losern' - den zwei Zeitschnellsten der ausgeschieden Top 26 Athleten - um Weltmeisterehren. Im Superfinal siegt die schnellste Zeit. Jeder der Top 15 hat genau einen Versuch, sich einen Platz auf dem Podium zu sichern.

Aber die Augsburger hatten schon WM Titel geholt – hier die Augsburger Extrempaddler (alle Kanu Schwaben) – zum Rückblick 2010 Lukas Kalkbrenner Bronze, 2009 Alexander Grimm Weltmeister, 2009 Jakobus Stenglein Bronze,  2008 Thilo Schmitt Weltmeister. Im nächsten Jahr werden sie wieder angreifen die Augsburger Kanuten und versuchen die begehrte WM Trophae zu erringen.

4.10.2015/Marianne Stenglein/Ref. für Presse 

Eine komplette Ergebnisliste finden Sie unter

http://www.adidas-sickline.com/race-info/ergebnisse/

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