Olympia lässt grüßen

03.09.2023 22:59
von Marianne Stenglein

Olympia Briefmarken von 1972 für die Olympia Sammlung

Als 1972 der Kanuslalom olympisch wurde, entstand im Augsburger Eiskanal die weltweit erste künstliche Strecke, direkt in einem weltweit einzigartigen Stadt - Naherholungsgebiet. Damit nahm die Erfolgsgeschichte des Augsburger Eiskanals "die Mutter aller künstlichen Kanustrecken", ihren Anfang:

Was wurden zwischenzeitlich nicht alles für Großveranstaltungen ausgeführt – Ausrichter Kanu Schwaben – 25 Kanuslalom Weltcups, Europameisterschaften, zwei Wildwasser Sprint Weltmeisterschaften, Rafting Meisterschaften, Boater-Cross – jetzt olympisch Kayak-Cross Meisterschaften, Freestyle Meisterschaften, Deutsche Meisterschaften, nationale Qualifikationswettkämpfe, LEW Cup, Baramundi Cup und.......

Zusammen mit dem Nachbarverein AKV wurden 1985, 2003 und 2022 jeweils mit der Stadt Augsburg zusammen, tolle Kanuslalom Weltmeisterschaften ausgerichtet.

Der Kanusport hat am Eiskanal eine lange Tradition. Vor 51 Jahren schlug in Augsburg die Geburtsstunde für den Kanusport als olympische Disziplin und somit auch für die Olympiastrecke „Eiskanal“ als internationale Wettkampfstrecke mit Weltrang. Augsburg hat mehrere Strecken anzubieten, die abwechslungsreichen Strecken fordern Breitensportler aber auch die Leistungssportler inklusive der Olympiasieger oder Olympiamedaillen Gewinner heraus.. Sechs Wettkampfstrecken unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade stehen zur Auswahl: Stadtbach, Schwabenstrecke, Bayernstrecke, Eiskanalstrecke, Sprint- und Olympiastrecke. Die Kanäle teilen sich in zwei Arme: einmal die Jugendstrecke, der weiter Richtung Innenstadt fließt, und den Wildwasser Olympiakanal, der am Ziel wieder im Lech mündet.

Der Eiskanal ist weltweit bekannt, wie kam der Name zustande?

Die Turbinen des Wasserwerks am Hochablass benötigten zum Antrieb Treibwasser. Hierfür wurde ein kleiner Ablaufkanal, kurz hinter dem Wasserwerk, angelegt. Über den Hauptstadtbach, danach über den Eiskanal wurden so Schlamm und Treibeis in den Lech zurückgeleitet. Diese Eisschollen wurden schließlich zu "Namenspaten" der Wettkampfstrecke.

Das BLZ auf dem Olympia Areal.

Im Zusammenhang mit den olympischen Wettbewerben entstand auf dem Olympiagelände das Bundesleistungszentrum für Kanuslalom und Wildwasser. Seit 1992 dient das BLZ als Olympiastützpunkt. Die deutschen Leistungssportler im Bereich des Kanuslaloms bereiten sich hier auf wichtige nationale und internationale Wettkämpfe vor.

Das ganze Gelände wurde zwischenzeitlich generalsaniert und ist jetzt wieder voll im Trainings-
betrieb und Wettkampfbetrieb. 

Im generalsanierten Organisationszentrum finden sich einige Artifakte aus der Zeit der 
olympischen Sommerspiele 1972, liebevoll zusammengetragen von Horst Woppowa, welcher 
auch die Vitrinen immer noch befüllt. Ein Spender hat nunmehr einige 
Briefmarken aus seiner Sammlung gespendet, wir freuen uns stets gerne über die Erweiterung 
der Olympiasammlung und bedanken uns dafür. 
Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Augsburg / Presse / 3.9.2023. Fotos M.Stenglein

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