Save the River - so lautete die Einladung von Sideris Tasiadis

08.11.2025 12:20
von Marianne Stenglein

Sidi's großes Engagement für den Erhalt der Olympiastrecke am Eiskanal

Sideris Tasiadis war der Initiator der Bewegung " Save the River", denn es ließ ihm keine Ruhe, dass die Wasserversorgung am Eiskanal solche Probleme durch die trockenen Monate macht.

In seiner Ansprache betonte er: "Wir haben immer weniger Wasser. Es muß darüber gesprochen werden wie das zukünftig gelöst werden soll."  Er setzt sich für ein nachhaltiges Wassermanagement am Lech und am Eiskanal ein und so freute er sich, dass die Stadt Augsburg eine 100 % nachhaltige Lösung bevorzugen will. Nicht nur seiner Meinung nach sind Pumpen zwar verlockend (Augsburg wurde 1972 so angelegt, dass "keine" Pumpen benötigt werden und war und ist seitdem die nachhaltigste Wettkampfstrecke der Welt). Die Pumpen würden enorme Kosten verursachen und möglicherweise dem Weltkultur Erbe Status des Eiskanals schaden". Gemeinsam mit seinen Partnern Johannes Rieger vom 1Komma5 und dem Technologieunternehmen e.Ray Europa will Sideris Aufklärungsarbeit leisten z.B. auch in Vereinen, Schulen und Kindergärten. Er betonte zudem: "Wir wollen gemeinsam den Dialog fortsetzen, denn das Wasser betrifft uns alle - die Sportlerinnen und Sportler, die Bürger und die Stadt Augsburg

Hinweis: Urisprünglich war der Eiskanal ein Umgehungskanal für Treibeis zum Schutz des Wasserwerks am Hochablass. Ab dem Jahr 1970 wurde die Kanuslalomstrecke für die Olympischen Sommerspiele 1972 umgebaut und gehört nunmehr zu  den 22 Objekten der Welterbestätte Augsburger Wassermanagement-System. Das Problem mit dem Wassermangel trat besonders bei der Kanuslalom Weltmeisterschaft 2022 auf, als es wieder einmal kein Wasser gab und die WM gefährdet war. Kurz vorher konnte das Problem mit Einsatz der Stadt Augsburg und vielen Beteiligten gelöst werden, aber auch in diesem Jahr war es wieder ein Vabanque Spiel. Das Problem ist - zu wenig Wasser für das Training und die Wettkämpfe. Dadurch können die Kanutinnen und Kanuten einfach zu wenig trainieren , denn es gibt einfach zu wenig Tage, an welchen Wasser fliesst. Sideris: "wenn das Wasser fehlt, leidet das Training, dadurch leidet auch die Leistung". Deshalb hat er das Projekt "Save the River" gestartet und viele Vertreter aus der Politik, Wirtschaft und den Vereinen kamen ins Organisationszentrum am Eiskanal, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten wie das Wassermanagement künftig aussehen könnte. Auch der Präsident des TSV 1847 Schwaben Augsburg e.V - zudem seit Jahren engagiert in diese Thematik - auch als Vorsitzender des Sportbeirates - und Stadtrat - Hans-Peter Pleitner- gab dem interessierten Publikum bekannt, dass seit der Kanuslalom Weltmeisterschaft 2022 an Lösungen gearbeitet werde. Diskutiert werden zwei Möglicheiten- Regulierungswerke, die das Wasser an bestimmten Stellen stauen oder Pumpen, die künstlich Wasser zuführen.

Der PR und Marketingleiter  Michael Neumann der Kanu Schwaben gab die Meinung auch der Vereine bekannt, dass bei einer intelligenten Steuerung der bestehenden Wehre und Staustufen man das vorhandene Wasser richtig verteilt und mit zusätzlichen Stauwerke ergänzt, dann funktioniert das System. - Pumpen wären der falsche Weg, was auch Hans Peter Pleitner desgleichen hervorhob. "Die Augsburger Kanustrecke ist wie die Streif in Kitzbühel. Den lässt man nicht sterben".

Ein äußerst aufschlußreicher und aufrüttelnder Projekttag "Save the River", geplant war eine Rafting Tour auf dem Olympiakanal, aber diese musste wegen Wassermangel auf den Eiskanal verlegt werden. Weitere Planungen sollen gemeinsames Paddeln auf dem Lech werden, SUP - Wettkämpfe oder auch Rafting, um zu zeigen, dass Wasser Leben bedeutet.

Abschließend ist noch folgendes zu erwähnen<<.  In ihrer Kabinettssitzung in Augsburg hat die Bayerische Staatsregierung jetzt mit seinem Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Sportminister Joachim Hermann eine Förderung von bis zu 50% für Maßnahmen zugesagt, die eine dauerhafte Sicherung der Wassersituation am Eiskanal ermöglichen.

Nach der Podiumsdiskussion, in welcher auch Monika Fiedler-Proksch (Sport Women) befragt wurde, gab es reichlich Snacks und Getränke. Wir sind gespannt auf den nächsten Projekttag in solch erlesener Runde und bedanken uns bei Sideris Tasiadis für sein Engagement zusammen mit seinen Partnern. Der Film von Michael Neumann über den Kanusport kam sehr gut an und auch ihm herzlichen Dank dafür, genauso danken wir Hans Peter Pleitner für seinen permanenten Einsatz und der Bäclerei Wolf für die Köstlichkeiten am Projekttag.

Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Augsburg / Presse / 8.11.2025 Text und Fotos von M. Stenglein

   

 

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