Spannende Kanuslalom Wettkämpfe auf dem Olympiakanal in Augsburg

21.04.2024 20:55
von Marianne Stenglein

Noah Hegge siegte souverän bei den Kajak Einer Herren

Tag eins der nationalen Qualifikation brachte Erwartbares und Überraschendes

Die diesjährige nationale Qualifikation im Slalom steht ganz im Zeichen von Paris2024. So gilt es, sich den einen Olympia-Startplatz pro Kategorie zu sichern. Nach dem ersten Rennen der vier insgesamt Wettkämpfe haben sich Andrea Herzog (Leipziger KC), Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg), Timo Trummer (KV Zeitz) und Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) mit ihrem jeweils ersten Platz eine gute Ausgangsposition verschafft.

Die Plätze im Kajak-Einer der Herren sind erneut eng umkämpft. Am ersten Tag gelang Noah Hegge der beste Lauf, setzte sich mit 1,14 Sekunden vor Stefan Hengst (KR Hamm). Hannes Aigner (Augsburger KV) landete auf dem dritten Rang. Es bleibt zudem spannend, inwieweit die jüngeren Athleten noch in dem Kampf eingreifen können, die sich in Schlagdistanz befinden.

Bei den Kajak-Damen scheint es bezüglich Olympia-Ticket auf einen Kampf zwischen Funk und Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg) hinauszulaufen. Beide setzten sich deutlich von der Konkurrenz ab. Lilik landete 1,83 Sekunden hinter Funk, allerdings kassierte sie im Gegensatz zu Funk zwei Strafsekunden. Dritte wurde Emily Apel (Kanu Schwaben Augsburg) mit einem Rückstand von 7,16 Sekunden auf die Erstplatzierte.

Das Feld der C1-Männer ist ordentlich durchmischt. Trummer ist ein souveräner Lauf gelungen, verwies Lokalmatador Sideris Tasiadis (Kanu Schwaben Augsburg) mit 0,72 Sekunden auf Rang zwei. Benjamin Kies (BSV Halle) paddelte sich auf Rang drei, in Schlagdistanz zu den Etablierten. Bei Franz Anton (Leipziger KC) lief es dagegen überhaupt nicht. Er landete abgeschlagen auf den achten und damit letzten Finalplatz.

Im C1 der Damen präsentierte sich Herzog überragend gut. Etwas überraschend der zweite Platz ihrer Vereinskameradin Lucie Krech, die 5,9 Sekunden langsamer war. Lilik landete mit 5,99 Sekunden Abstand wegen eines Fahrfehlers auf Rang drei.

Neben den Olympia-Tickets geht es natürlich auch um die jeweils drei Plätze pro Bootskategorie in den Nationalmannschaften. So werden gleichzeitig die Plätze in den U23- und U18-Teams ausgefahren.

Insgesamt werden vier Rennen gefahren. Die Wertung erfolgt dabei nach einem Punktesystem, wobei das schlechteste Ergebnis gestrichen wird. Am morgigen Sonntag findet der zweite Wettkampf in Augsburg statt. Die Läufe drei und vier folgen am kommenden Wochenende (27./28. April) in Markkleeberg.

Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Augsburg / Presse / 20.04.2024 /Text und Fotos Uta Büttner

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