Das waren wieder einmal wunderbare Tage...

16.08.2019 17:42
von Marianne Stenglein

... die spanisch/deutsche Jugendbegegnung 2019 ist leider wieder viel zu schnell vorübergegangen!

Da sieht man, wie schnell die Zeit vergeht, die spanisch/deutsche Jugendbegegnung hat sich am 15.08.2019 ihrem Ende zugeneigt, die Freunde sind abgereist und haben ca. 1.400 km Weg vor sich, um ihre Heimatstadt La Seu d’Urgell zu erreichen. Dieses Mal können wir sie bedauern für die lange Fahrt, beim nächsten Mal ist es wieder umgekehrt.
La Seu d’Urgell liegt am Fuße der Pyrenäen und ist ca. 9 km von Andorra entfernt, knapp 180 km von Barcelona entfernt und hat ca. 13.000 Einwohner. Durch die Stadt fließt der Fluss Segre, in ihm mündet der aus Andorra kommende Fluss Valira, dies nur zur Information, der La Seu d’Urgell nicht kennt.

Was war dies wieder für eine wunderbare Woche mit einem tollen Programm. Zwar hat es hin und wieder einmal geregnet, aber bei den einzelnen Programmpunkten hatten wir Glück und die Sonne kam heraus, das war auch gut so.
Die Jugendlichen hatten viel Spaß und Freude und sie freuen sich schon sehr auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Ein herzliches Dankeschön an die engagierten Eltern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Wahnsinn, was sie alles auf den Tisch zauberten und die Gäste verwöhnten. Am Abschiedsabend wurden die fleißigen Helfer, Helferinnen deshalb auch von den Gästen mit Geschenken bedacht.

Praktisch ist die Unterkunft im BLZ, so konnten die Gäste – wann immer sie wollten – sich zwischen Bootshaus und BLZ bewegen, wenn gerade einmal Freizeit anstand zwischen den einzelnen Programmpunkten.
Unsere Schwabenteilnehmer hatten auch viel Spaß und ein Junge fragte nach, was denn“ Fangus“ auf Spanisch heißt (Pilla Pilla), denn er wollte mit seinem spanischen Freund so gerne“ Fangus“ am Eiskanal spielen, der wiederum fragte bei seiner Trainerin nach, ab wann er in der Schule „Deutsch“ lernen darf, damit er beim nächsten Besuch sich gut verständigen kann.

Beim Abschiedsabend wurden für den Wettkampf LEW Cup dann für die Teilnehmer schöne Medaillen vergeben und jeder Teilnehmer bekam eine Urkunde überreicht durch den Leiter Kommunikation der LEW Dr. Thomas Renz, sowie den Präsidenten von Kanu Schwaben Hans Koppold und Cadi Canoe Club Marc Vicente Cases. Leckeres Gegrilltes mit zahlreichen Salaten und kühlen Getränken rundeten nach den Ehrungen dann das kulinarische Angebot der gesamten Begegnungswoche ab.

Das Highlight waren nach den Ansprachen dann die hochwertigen Pappmache Puppen, welche die Spanier, neben weiteren Geschenken, mitbrachten. Die Cabezudos natürlich im Kleinformat.

Als Gigantes werden die zwischen drei und vier Meter hohen und ca. 40 Kilogramm schweren Figuren bezeichnet, die zumeist König und Königin (Rey y Reina) und einen dunkelhäutigen Maurenkönig (Rey Moro) verkörpern. Aber auch Darstellungen anderer mehr oder weniger historischer Gestalten sind möglich – so zum Beispiel des Cid und seiner Gemahlin Doña Jimena. Ihre Gewänder sind eher prächtig und ihr ganzes Auftreten ist als würdevoll und hoheitlich zu bezeichnen. Im Innern der Figuren befindet sich ein Traggestell aus Holzleisten oder Aluminium; Köpfe und Hände sind zumeist aus Pappmaschee gefertigt. Die Arme sind eher unbeweglich; selbst bei Drehungen und beim Tanz schwingen sie kaum. Die tragenden Personen haben in der Regel keinen Blickkontakt zu Außenwelt; beim Gehen und Drehen werden sie oft von den Cabezudos oder anderen Begleitpersonen geführt – in einige Gewänder sind allerdings Sehschlitze oder Gitter eingearbeitet.

Die Cabezudos wirken gegenüber den Gigantes beinahe zwergenhaft – ein Eindruck, der durch ihren übergroßen Kopf noch verstärkt wird. Das groteske Äußere wird durch ihre eher einfache Kleidung und ihre Tanzsprünge noch verstärkt; früher trugen sie manchmal eine Peitsche oder eine Schweinsblase. Sie bilden somit in jeder Beziehung einen Gegenentwurf zu den Gigantes. Durch die Mundöffnung sind die Träger in der Lage, ihre Umwelt wahrnehmen oder auch mit jemand zu reden. Auszug aus Wikipedia über die Bedeutung dieser Figuren aus Pappmache.
26 Jahre Freundschaft zwischen Augsburg und La Seu d’Urgell, diese Zeit möchte man nicht missen, jede der einzelnen Begegnungen hatte etwas Besonderes an sich und schön ist, dass einige der jungen Teilnehmer nunmehr auch als Betreuer mit dabei sein können.

Hans Koppold als Leiter der Begegnung in Augsburg war hochzufrieden und versprach, bei der Kanuslalom Weltmeisterschaft Ende September, mit einigen Mitgliedern vor Ort zu sein, aber auch diese Jugendbegegnungen weiterhin zu pflegen und er freut sich schon auf das nächste Jahr der kommenden Begegnung.
Als Fazit, eine tolle Woche mit vielen Attraktionen, welche besonders Peter Kreps seine ganz spezielle Handschrift durch die aktiven Programmpunkte verlieh, sowie aller am Programm Beteiligten.

Danke an alle Mitwirkenden für ihr Engagement und besonders den spanischen Freunden, welche mit voller Begeisterung dabei waren.

Hasta la próxima

Marianne Stenglein/16.08.2019

 

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